Spenden

22.12.2021 18:50
avatar  Xerxes
#1
Xe

"Spenden um die Zukunft der Menschheit zu sichern" ist die Überschrift in "Die Zeit" vom 16.12.2021 auf S. 24 zu einem Interview mit Toby Ord, Professor für Philosophie in Oxford.
Er spendet rund ein Viertel seines Einkommens (z.B. Deworm the World", ein Blick auf "Effektiven Altruismus", Evidenz und Effizienz um den Fortbestand der Menschheit zu sichern. Er gründete die Organisation "Giving What We Can")
Wir haben einen Abend lang mal über Entwicklungshilfe geredet, bei der ich als Vortragende die Ansicht vertrat, dass viel Geld mit wenig Effizienz ausgegeben wird. Wolfgang hingegen rechnete die Aufklärung zur Geburtenkontrolle als Erfolg (von der dafür aufgebrachten Summe wurde nicht gesprochen), da die Familien mit ein oder zwei Kindern zum wachsenden Wohlstand beigetragen hätten. (Wolfgang, korrigiere mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe).
Bei Ord ist es ein Ziel, dass die Spende für den Empfänger hundertmal mehr bewirkt als für den Spender - ein interessanter Aspekt ("Deworm the World" - 20 Cent pro Person, statt ungeheure Summen für die Behandlung des Kaposi-Sarkoms auszugeben, das nur einem nützt)
Ich persönlich habe festgestellt, dass ich völlig in der hergebrachten Spendenethik verhaftet bin, und finde den Ansatz von Orb zumindest diskussionswürdig. Vielleicht sogar nachahmenswert....?!


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