Zusätzliche Varianten einer (humanistischen) Veranstaltung

25.11.2022 17:25
#1
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Liebe Interessierte am Treffpunkt Humanismus,

ich bin der Überzeugung, dass Menschen, insbesondere humanistisch denkende Menschen sehr vielfältig in Ihren Vorlieben sind.

Deshalb möchte ich gerne ein zusätzliches Veranstaltungsformat entwickeln und testen, das Menschen entgegenkommt, die weniger diskursorientiert sind.

Ich könnte es mir das an eine geführte Meditation angelehnte Format in etwa so vorstellen:

Skizze einer humanistischen Reflexion / Meditation:

- nach ein paar kurzen, einleitenden Worten beginnt so etwas wie eine geführte Meditation
- als Impulse werden humanistische Aussagen vorgebracht, die entweder wie unser Selbstverständnis "alles" umreißen oder auch nur zu einem ganz bestimmten Thema Bezug haben (z.B. Frieden, Menschenrechte, ...)
- nach jedem Impuls wird eine Zeitlang geschwiegen, um die Aussage für sich persönlich wirken zu lassen, zu reflektieren, ....
- mit jedem Impuls könnte eine Handlung durch die Impulsgebenden verbunden sein, z.B. Blume in Vase stecken, Kerze anzünden, Puzzleteil legen, ... , so dass ein gemeinsames Ergebnis entsteht
- zum Ende noch ein paar abschließende Worte

im Anschluss kann ein Austauschformat gestartet werden, z.B. eine Diskussion über das Thema, ein gemeinsames Essen, ...

Verfolgte Ziele:

Fokussierung auf Gemeinsamkeiten und damit Stärkung der Gemeinsamkeiten, Erzeugen eines Gemeinschaftsgefühls
Selbstkritische Reflexion der eigenen Position und damit persönliche Verantwortung wecken
Darstellung unseres Verständnis von Humanismus
gemeinsame Ausgangsbasis als Start einer Diskussion


Ich bin gespannt, ob es die eine oder andere Person anspricht und ob wer Lust hat, so etwas auszuprobieren


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09.12.2022 19:07
#2
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Vielleicht kommt das jetzt zu hart rüber, aber ich spreche ja nur für mich: An einem solchen Format würde ich nicht teilnehmen.


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10.12.2022 22:00
#3
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Mag ja sein, Franz Michael, dass Deine klare Ablehnung dieses Angebotes vielen Humanisten als „zu hart“ erscheint, aber das wäre Dir gegenüber ungerecht, denn Du hast ja nur mit lobenswerter Ehrlichkeit Deine persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht und hast dieses Format dadurch ja keineswegs abgewertet, weil Du ja (implizit) offen lässt, dass dieses Format anderen zusagen könnte (was ich tatsächlich auch vermute).

Interessant wäre es nun allerdings, zu erfahren, aus welchen Gründen dieses Format für Dich nicht so attraktiv ist.

Dein Gedanke war auch mein erster (und bisher letzter) Gedanke zu diesem Angebot, aber ich bin mir bewusst, dass das an mir selbst liegt und weniger an dem Angebot. Mir kommt es so vor, als wäre mein ganzes Leben eine einzige Meditation mit unterschiedlichen Phasen, die einer expliziten Meditation (im üblichen Sinn) mehr oder weniger entsprechen. Mit dieser „Dauer-Meditation“ bin ich bisher „gut gefahren“, sie hat mein psychisches Gleichgewicht bewahren können, auch und gerade in schwierigen Phasen. Ich verspüre also kein Bedürfnis nach einer zusätzlichen, expliziten Meditation (mit diesem Etikett) und hoffe, dass das so bleibt, will dieses Bedürfnis aber anderen Menschen nicht absprechen. Du bestimmt auch nicht, wie ich Dich einschätze.


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