Polarisierung in USA

Viele Studierende in USA gingen auf die Straße -- entweder für Israel oder für Palästina.
Drei Universitätspresidentinnen wurden vor das Repräsentantenhaus berufen, um Fragen dazu zu beantworten.
Daraus wurde ein Skandal, weil die sich nicht ausreichend antisemitisch positioniert haben.
Politik und Medien fielen über die drei her.
Ein reicher Absolvent drohte, seine $100.000.000 Förderung an seine Uni zurückzuholen, wenn nicht eine der Präsidentinnen abgesetzt wird.
Ich glaube, dass alle drei unter druck zurückgetreten.

Sehr problematisch für mich war einerseits der uneingeschränkte Beistand zu Israel und anderseits die Tatsache, dass zufällig drei Frauen (eine davon sogar schwarz) abgesetzt wurden. Vorsicht, Amerika, die Rechten rücken (nein, springen) vor.

Meinen ersten Eindruck musste ich allerdings revidieren, als ich folgende Zeugen- bzw. Betroffenenaussagen anhörte (Englisch):
https://www.youtube-nocookie.com/embed/b-YEXMYsCNQ
Bitte macht euch die Mühe. Es lohnt sich.

Es ging also nicht nur um die Konfrontationen auf der Straße.
Beim Zuhören kam ich mir vor wie 1928 in Deutschland auf dem Weg zu 1933.
Dann kam noch die Nachricht, dass Donald Trump die Vorwahl in Iowa mit 51% gewonnen hat.
Erschreckend.