2) Die Langzeitperspektive ruft auf, zukünftige Generationen zu schützen
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By Cody Fenwick · März 2023
[Hier wird uns eine Stunde vorgelesen – allerdings auf Englisch!]
Eunice Newton Foote stellte bereits 1857 fest, dass Kohlendioxid durch Sonneneinstrahlung schneller erwärmt und langsamer abkühlt, als Luft.[1] “Eine Atmosphäre aus CO2 würde unsere Erde erwärmen.”[2]
Wir glauben, dass es viel besser gewesen wäre, wenn frühere Generationen auf Footes Entdeckung reagiert hätten, insbesondere in den 1970er Jahren, als die Klimamodelle begannen, den zukünftigen Verlauf der globalen Erwärmung verlässlich zu zeigen.[3]
Wenn dies richtig zu sein scheint, so liegt das an einem vernünftigen Gedanken: Soweit wir dazu in der Lage sind, haben wir gute Gründe, die Interessen künftiger Generationen zu berücksichtigen und deren Wohlergehen zu fördern.
Das galt in den 1850er Jahren, das galt in den 1970er Jahren, und das gilt auch heute noch.
Doch trotz der intuitiven Anziehungskraft dieses moralischen Gedankens sind seine Implikationen noch nicht ausreichend erforscht. Wenn wir uns zum Beispiel um Generationen kümmern, die 100 Jahre in der Zukunft liegen, ist nicht klar, warum wir dort aufhören sollten.
Und wenn wir bedenken, wie viele künftige Generationen es geben könnte und wie viel besser die Zukunft verlaufen könnte, wenn wir in der Gegenwart gute Entscheidungen treffen, gewinnen die Chancen unserer Nachkommen, sich zu entwickeln, große Bedeutung. Dieser Gedanke legt nahe, dass die Verbesserung der Aussichten für alle künftigen Generationen zu den moralisch wichtigsten Dingen gehört, die wir tun können.
In diesem Artikel werden wir die Argumente für diese Sichtweise darlegen, die unter dem Namen Langzeitperspektive bekannt ist.
Wir werden sagen, wo das Argument unserer Meinung nach am stärksten und am schwächsten ist, auf gängige Einwände eingehen und ein wenig darüber sagen, was das alles unserer Meinung nach für unser Handeln bedeutet.