Was trennt Mensch und Tier?

21.01.2021 13:49 (zuletzt bearbeitet: 23.01.2021 13:56)
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Was trennt Mensch und Tier? oder Der Mensch im Tier

Das ist nicht (nur) eine Umformulierung des Themas "Was macht den heutigen Menschen aus?"
Eher soll es eine begleitende bzw. dahinterliegende Frage sein, die aber nicht vom Thema ablenkt.

Es geht um das Buch von Norbert Sachser Der Mensch im Tier —
Warum Tiere uns im Denken, Fühlen und Verhalten oft so ähnlich sind:
https://www.buecher.de/shop/allgemeine-z...uct_description:

"Smarte Krähen, gestresste Meerschweinchen und gewitzte Schimpansen: Der Zoologe Norbert Sachser folgt dem Trend, Menschliches im Tierreich zu orten, bleibt dabei aber glücklicherweise halbwegs nüchtern.
"Wenn eine Neukaledonische Krähe hungrig ist, sind selbst jene Insektenlarven nicht sicher, die sich tief im Holz toter Baumstämme aufhalten. Der Vogel wird von der nächsten Palme ein mit Widerhaken bewehrtes Blatt abknapsen, es auf die passende Größe zurechtstutzen und als Sonde einsetzen. Alternativ tut es auch ein Zweig, der in mehreren Arbeitsschritten zu einem Haken geformt wird, mit dem sich ausgezeichnet angeln lässt. Man ist geneigt zu sagen: Irgendwas wird der Krähe schon einfallen. Bis vor wenigen Jahren hätten Biologen ein so vorausschauendes Verhalten allein Menschenaffen, Elefanten und Delfinen zugetraut. Inzwischen sind sich jedoch viele Verhaltensforscher darin einig, dass weit mehr Tiere zu höheren kognitiven Leistungen in der Lage sind, als lange angenommen wurde."
"Norbert Sachser, Zoologe an der Universität Münster, möchte mit seinem Buch seinen Teil dazu beitragen, dies vor Augen zu führen. In der Wissenschaft habe in den vergangenen Jahrzehnten eine "Revolution des Tierbildes stattgefunden". Am Dogma vom emotionslosen, instinktgesteuerten und zu jeder Einsicht unfähigen Vieh halte kein ernstzunehmender Forscher mehr fest, schließlich verfügten Tiere über etliche Eigenschaften, "die bis vor kurzem" [nur Menschen zugeschrieben waren].

Aus dem Resümee: "Die ‚besseren Menschen‘ sind die Tiere nicht! Vielmehr konnte allein der Mensch durch die Errungenschaften seiner Kultur – Menschenrechte, Erziehung zu Frieden und Toleranz, oder Gleichheit vor dem Gesetz – in der Lage sein, dem Diktat der egoistischen Gene zu entgehen."


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