Kernkraft

28.01.2021 19:50
#1
avatar

Kernkraft generell auszuschließen?

Ist es sinnvoll in der aktuellen Situation die Technologie der Kernkraft generell auszuschließen?
Werden in der aktuellen Diskussion die Risiken einer rein regenerativen Energieerzeugung richtig bewertet?

Dazu fand ich diese von Frau Anna Veronika Wendland vertretenen Thesen in der Zeit:
https://www.zeit.de/2020/30/deutsche-kli...bundesregierung
bzw. im Podcast Zukunft Denken:
https://podcast.zukunft-denken.eu/e/036-...ewende-wendland

Was haltet Ihr von diesen Thesen?

Wolfgang W


 Antworten

 Beitrag melden
28.01.2021 19:51
#2
avatar

Bleibt negativ

Hallo,

die Nutzung der Atomkraft ist aus mehreren Gründen abzulehnen, nennen möchte ich nur 2:

1. Externalisierung
Die Nutzung der Atomkraft ist das vermutlich offensichtlichste Beispiel für Externalisierung, da es nicht nur die derzeit Lebenden betrifft, sondern auch Folgegenerationen. Der Spiegel hat vor einem halben Jahr mal mit folgenden Zahlen operiert: von der Atomkraft profitiert haben 2 Generationen, das Problem mit dem Müll haben die kommenden 40.000 Generationen. Die Großeltern derjenigen, die sich damit rumschlagen müssen, wurden noch gar nicht geboren. Dabei wissen wir heute immer noch nicht, wie wir den Müll 40.000 Generationen lang sicher aufbewahren können. Die Nutzung von Atomenergie ist Wahnsinn in Potenz. Da bekommt der Spruch doch eine ganz neue Bedeutung: "Eltern haften für ihre Kinder".

2. Kosten
Hier möchte ich den Vergleich mit dem Alltag anbringen. Allein mit dem in-verkehr-bringen eines Autos setzt du die Umwelt einer potentiellen Gefahr aus. Die Kosten eines möglichen Unfalls würden die meisten von uns wirtschaftlich ruinieren. Der Gesetzgeber reagiert darauf mit dem Konstrukt Haftpflichtversicherung. Man ist gesetzlich verpflichtet, das Risiko zu versichern. Die meisten von uns haben ein Risiko von 2 bis 15 Mio Euro versichert, das lassen wir uns ein Kiloeuro im Jahr kosten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen sogenannten Supergau liegt in der Größenordnung alle 10.000 Jahre raucht ein Meiler ab. Bei den ca 400 Meilern weltweit sind wir bei 25 Jahren irgendwo auf der Welt. 1979 Three Mile Island, 1986 Tschernobyl, 2011 Fukushima. Es wird mal wieder Zeit...
Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit mal Schadenshöhe. Auch bei der Schadenshöhe zeigt sich der Wahnsinn. Ein Super-Gau hat das Potential, ganze Landstriche für Tausende von Generationen unbewohnbar zu machen. Hier müsste man Summen absichern, die unserer aller Vorstellungen sprengen. Würde man hier das Konstrukt Haftpflichtversicherung anbringen, wäre es derart offensichtlich, dass dieser Weg in die Sackgasse führt.

Hohe Wahrscheinlichkeit mal extrem hohe Schadenshöhe: die Nutzung der Atomkraft ist eines der riskantesten Unternehmen der Menschheit.

Die schlauste Reaktion heißt also: Energieeinsparung. Und dann schauen wir, welchen Energieträger wir zuerst zurückbauen. Das Stichwort auch hier: Entschleunigung.

Bleibt negativ
Guido


 Antworten

 Beitrag melden
28.01.2021 19:53 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2021 20:41)
#3
avatar

Kernkraftwerke im Vergleich zu anderen Technologien

Lieber Guido,

vielen Dank für Dein brennendes Plädoyer gegen Kernkraft.

Ja, dem kann ich sehr gut zustimmen. Auch stimme ich Deiner Bevorzugung der Energieeinsparung zu.

Dennoch gibt es ein Aber: Müsste denn, wenn man die gleichen, scharfen Kriterien an eine regenerative Energieerzeugung anwendet, die Diskussion dort auch breiter geführt werden.

Beispiele dafür sind z.B.:
- Netzstabilität
- Flächenverbrauch
- soziale Akzeptanz der Konsequenzen (z.B. Preiserhöhungen) bzw. benötigten Verhaltensänderungen (andere Formen der Mobilität)
- externe Kosten durch weitere CO2 Erzeugung durch spätes Abschalten von Kohle- und Braunkohlekraftwerken wegen des frühen Abschaltens von Kernkraft

Die Diskussionen zu diesen Themen sollten intensiviert bzw. geführt werden, damit wir später nicht unvorbereitet in unerwartete Folgen stolpern.

Dann erst lässt sich meines Erachtens eine Abwägung zwischen den unterschiedlichen Lösungsansätzen durchführen. Eine Konzentration in der Argumentation auf die Nachteile einer Lösung halte ich für zu einfach, da alle Lösungen sehr negative Auswirkungen auf die Umwelt und damit auf die Menschen haben und dementsprechend auch alle abgelehnt werden müssten.

Es geht darum, die weniger schlechte bzw. die bessere Lösung zu ermitteln und das geht m.E. nur im Vergleich. Bisher nehme ich in der Diskussion eine isolierte Betrachtung der Technologien und eine zu geringe Auseinandersetzung mit den Risiken der anderen Technologien wahr.

Wolfgang


 Antworten

 Beitrag melden
28.01.2021 19:54
#4
avatar

differenzierte Herangehensweise

Lieber Wolfgang,

Du hast vollkommen recht. Ich ertappe mich auch oft dabei, dass ich "aus dem Bauch heraus" überwiegend den für mich interessantesten Aspekt im Fokus habe.
Immer wieder bewundere ich Deine sehr überlegte und differenzierte Herangehensweise an unterschiedlichste Themen.
Bei aller Abwägung gibt es für mich emotionale No-Go s.
Szenarien die ich mir nicht vorstellen mag, da sie zu fulminant und unkontrollierbar hereinbrechen. Dies wäre z. B. bei der Kernkraft der SuperGAU, weniger die unermesslichen Folgelasten für zukünftige Generationen, obgleich diese evtl. relevanter sind. Ich denke, es ist sozusagen eine Psychologie der gefühlten Beeinflussbarkeit die mich leitet. Also dass man - wenn auch vielleicht nur noch mit gigantischem Aufwand -immer noch das Schlimmste verhindern könnte. Dabei stimmt das so gar nicht. Die Flutkatastrophe durch den Superhurrican kommt auch betont unkontrollierbar daher. Durch sowas sterben mehr Menschen als durch Atomunfälle fürchte ich. Es ist grauslich.

Mit herzlichem Gruß

Felix


 Antworten

 Beitrag melden
28.01.2021 19:56
#5
avatar

Abwiegen

Wenn es stimmt, dass die kommenden 80 Jahre ganz entscheidend sind für das Weiterbestehen der Menschheit ohne gigantische Klima- und Ernährungskatastrophen und wenn wir dafür das Herunterfahren der fossilen Energieträger um fast jeden Preis brauchen, dann sind die Argumente (1) und (2) von Guido (#4) nicht mehr schlagend: Das Risiko des ungewissen Wiederauftauchens des verbuddelten Restmülls nach sehr langen Zeiten muss gegen die kurzfristig absehbaren Risiken abgewogen werden. Es scheint außerdem möglich, eine "IV. Generation" von kleineren KKWs zu bauen, bei den der Größte Anzunehmende Unfall in versicherbaren Größenordnungen liegt.

Viele "wenns" natürlich, die genauer nachzurecherchieren wären. Und sicher ist nicht gemeint, dass die BRD auf diesen Weg zurückbiegen sollte, obwohl einiges Forschungspotential verspielt wurde. Aber China? Indien? u.s.w.

Uhu/Ferdinand


 Antworten

 Beitrag melden
28.01.2021 22:17
#6
avatar

Gelöscht ist nicht verloren

Sorry. Bei meinem Versuch, Beiträge aus dem Thema "Klimawandel" in der Kategorie "Vorschläge ..."
ganz elegant in die Kategorie "10 Feb 2021 Klimawandel - Ist der Laden noch zu retten?" zu verlegen,
ist es mir gelungen (positive thinking), das Erstere komplett zu löschen.

Nicht verzweifeln. Ich habe die gesicherte Beiträge (nichts Neues versuchen ohne Sicherung)
an ihre neue Stelle kopiert. Das ging bis auf eins: Der Autor ist jetzt Feuerbach (Symbolbild),
aber der wahre Autor steht im Text.


 Antworten

 Beitrag melden
04.02.2021 11:13
avatar  Guido
#7
Gu

Ich noch mal,

wie zynisch die Nutzung der Kernenergie ist, erkennt man übrigens auch an den Standorten. Wer die A5 in Richtung Colmar fährt, sieht alle paar Minuten auf französicher Seite ein Atomkraftwerk. Bei den Franzosen hat die Kernenergie eine höhere Akzeptanz als bei den Deutschen. So ganz geheuer ist den Franzosen das aber auch nicht, Sie bauen die Kraftwerke direkt an die deutsche Grenze. Wir werden also ungefragt von den Franzosen in Haftung genommen. Wir bezeichnen uns jeweils als "Freunde", was für ein Wahnsinn.

Und der Standort fürs Endlager in Salzwedel wurde nun als ungeeignet deklariert, aber er war halt nah genug an der Grenze zur DDR.

Eine Freundin vom mir wohnt in Aachen, die haben richtig Angst vor den belgischen Kraftwerken. Der marode Zustand der belgischen Kernkraftwerke ging ja die letzten Jahren auch ausgiebig durch deutsche Medien. In Aachen ist es Pflicht in Kindertagestätten für jedes betreute Kind ausreichend Jodtabletten vorrätig zu haben. Was für ein Wahnsinn.

Uran wächst nicht in Pflückhöhe auf Bäumen. Das ist ein relaztiv seltenes Mineral. Zuerst muss man buchstäblich Berge abtragen, um an das Zeug zu kommen. Um Uran brennstabfähig zu machen, benötigt man Zentrifungen, da hier die Uranmoleküle nach ihrem Atomgewicht voneinander getrennt werden müssen. Das ist eine Technologie, die 15 oder 20 Länder auf dieser Welt beherrschen. Auf dem Weg zum Brennstab wird schon so viel Energie verballert...

Wir sind mit Tempo 280 auf der Autobahn unterwegs, so langsam wird uns mulmig. Kein Mensch kommt auf die offensichtlichste aller Lösungen: Bremsen. Nicht mal Geschwindigkeit halten ist eine Option, das Paradigma: schneller. Ich finde das in höchstem Maße beunruhigend.

Wenn wir die Wende nicht selbstbestimmt einleiten, kommt sie als Fremdereignis mit für uns unvorhersehbaren Folgen. Auch das ist eine Binse: die Erde benötigt den Menschen nicht, aber wir benötigen eine intakte Erde. Aber warum behandeln wir sie dann so schlecht?

Wie wollen wir damit umgehen, dass irgendwo in NRW, Belgien Frankreich 30 Millionen Menschen eine neue Bleibe suchen. Auch einer der beiden Reaktoren in Landshut ist noch bis nächstes Jahr am Netz. 40km weg von München, wir alle sind betroffen. Und die beiden bereits abgeschalteten Kernkraftwerke in Ostdeutschland werden immer noch zurückgebaut, 30 Jahre nach der Wende.

Mich erinnert das an das Kind das in der Ecke sitzt und sich die Augen zuhält: Ich kann dich nicht sehen, also siehst du mich auch nicht.

Wir zeigen als Menschheit ganz klar Suchtverhalten. Wir wissen, dass wir den falschen Weg beschreiten, sind aber nicht bereit zu einer Verhaltensänderung. In dem Sinne: Prost.

Liebe Grüße
Guido


 Antworten

 Beitrag melden
04.02.2021 13:10 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2021 13:15)
avatar  Felix
#8
avatar

Lieber Guido,

ich teile Deine Ansichten über die Kernkraft weitgehend.
Aber kannst Du das noch mal näher erläutern mit den vielen französischen Atomkraftwerken die man angeblich von der A5 aus sehen kann?
Hier könnte ein kartengestützter Blick auf die Standorte französischer bzw. europäischer Kernkraftwerke hochproblematische Schlussfolgerungen im Sinne der Völkerverständigung verhindern.

Mit herzlichem Gruß

Felix


 Antworten

 Beitrag melden
04.02.2021 15:52 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2021 17:08)
avatar  Guido
#9
Gu

Hi,

vor ein paar Jahren war ich mit einem völlig bescheuerten Unterfangen untwerwegs. Wir sind von Freising mit dem Auto nach Barcelona (Sehnsuchtsort :-)). Aber hey, es sassen 4 Menschen in meinem Auto, wir haben also 4 Flugreisen vermieden. Ich war mit einer völlig kranken Geschwindigkeit unterwegs, ein bissel mehr als 2h und wir waren in Frankreich. Und ich bin gefühlt die ganze Zeit an irgendwelchen Kernkraftwerken vorbei gefahren. Mag sein, dass mein Blick ein subjektiver ist, aber ich fand das Bild extrem verstörend. Sowas kenne ich nur wenn ich die A92 nach Dingolfing unterwegs bin, das KKW versteckt sich in Essenbach vor dem Berg. Man muss schon wissen was man da sieht, kann man leicht übersehen.

Ja, ich argumentiere polemisch, aber ich finde die Nutzung der Kernenergie eines der grusligsten Unterfangen, was wir Menschen machen können. Allein dass wir das als Option diskutieren, finde ich überaus zynisch.

Die Franzosen haben so um die 60 KKW im Einsatz, da sind wir mit unseren 22, sinds wohl, echte Armleuchter. Ich will hier keinen Hass gegenüber den Franzosen zelebrieren, mir ging es nur um das Prinzip. Das Zeug gehört zurückgebaut, ob in Frankreich, Deutschland oder China. Wir brauchen diesen Scheiß nicht. Die Anlage in Tschernobyl wurde auch von promovierten Chemikern und Physikern gefahren. Das ist das beste Personal was wir aufbringen können. Was wir hier treiben ist so irre.


 Antworten

 Beitrag melden
04.02.2021 20:46
avatar  Felix
#10
avatar

Lieber Guido,

dass Du gegen die Kernkraft eintrittst finde ich gut und prinzipiell wertvoll. Aber Du könntest sicher noch wesentlich besser überzeugen, wenn Du bei den Fakten bleiben würdest:
Deutschland hat noch 6 Kernkraftwerke laufen, dieses Jahr werden drei abgeschaltet, nächstes Jahr die drei letzten. Nahe der französisch-deutschen Grenze steht nur noch ein Kraftwerk (Cattenom). In der Nähe der A5 gar keines mehr (Fessenheim) ist endlich abgeschaltet.

Mit herzlichem Gruß

Felix


 Antworten

 Beitrag melden
05.02.2021 15:10 (zuletzt bearbeitet: 05.02.2021 16:14)
avatar  Guido
#11
Gu

Hallo Felix,

ja stimmt, hier hab ich wohl den Ausstieg in DE verpennt. Danke für den Hinweis. Aktuell sind wohl in Deutschland nur noch 6 der ursprünglich mehr als 20 Meiler an Netz. Aber wie gesagt, der eine von zweien in Landshut ist mit dabei. In Frankreich sinds wohl 58 an 19 Standorten. Und wenn man von Deutschland nach Spanien mit dem Auto unterwegs ist sieht man aktuell diese, (die Fahrt nach Barcelona war 2012):
Fessenheim
Bugey
Creys-Malville
St.Alban
Cruas
Tricastin
Marcoule

Macht 7 Standorte, nicht Meiler!!! Dafür müsste man eine Deutschlandtournee machen und einen Meiler zweimal besuchen.

Ich würde hier gern einen meiner Profs zitiieren: wenn wir schon der Meinung sind, das sei eine sichere Technologie, dann lasst uns die Atomkraftwerke mitten in unsere Städte bauen, dann können wir wenigstens die Abwärme zum Heizen unserer Wohnungen nutzen. Die Aussage ist natürlich auch polemisch, ich weiss.
Und wie auch schon gesagt, auf keinen Fall möchte ich hier Hass gegen die Franzosen schüren. Mir gehts nur darum: das ist Teufelswerk und gehört so schnell es geht geregelt zurückgebaut. Heute anfangen.

Da nützt es gar nichts dass wir in Deutschland den Ausstieg eingeleitet haben. Wir haben das Problem trotzdem noch am Hals.

Übrigens ist vor ein paar Jahren noch was anderes passiert. Die KKWs in Deutschland wurden von den 4 Großen betrieben. Für das ungelöste Problem mit der Endlagerung durften sie steuerlich begünstigt Rückstellungen bilden. Aus dieser Pflicht haben sie sich vor ein paar Jahren freigekauft. Sie haben eine Flatrate von um die 30 Mrd. € bezahlt und haben das Problem an die Allgemeinheit übergeben. Alles was über die 30 Mrd hinausgeht, zahlt in Zukunft der berühmte Steuerzahler. Die Atomkommission, die das "verhandelt" hat wurde geleitet von Jürgen Trittin, ein Mann den ich mal sehr geschätzt habe.
So funktioniert halt Kapitalismus: Privatisieren des Vermögens und sozialisieren der Kosten.

Ach mein Strom: 100% regenerativ von den Stadtwerken Freising. Alles Lokal, alles regional. Aber Experten gehen davon aus, dass da auch ein klitzekleiner Anteil Atomstrom aus Essenbach dabei ist. Meine letzte Stromrechnung sagte wieder: ich liege 25% unter einem Standard Single Haushalt. Meine Tochter streamt nächtelang Netflix. Die ist offline gar nicht lebensfähig. In meinem Wohnzimmer steht seit kurzem ein Accuphase Verstärker. Ich sehe Filme nicht, ich höre sie. Ja, meine Nachbarn finden das nicht so lustig.

:-)


 Antworten

 Beitrag melden
08.02.2021 19:18 (zuletzt bearbeitet: 08.02.2021 23:18)
avatar  Uhu
#12
avatar
Uhu

Ich stieß jetzt auf den verdienstvollen WorldNuclearIndustryStatusReport (WNISR), den ich nicht kannte und würde daraufhin lieber diesen "abwiege(l)nden" Beitrag #5 zurückziehen. Man muss die Hunderte von Seiten des Jahresberichts nicht lesen, einen ganz guten Überblick findet man hier:
https://www.dw.com/de/atomkraft-ende-ren...bare/a-56442340

Ferdinand


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!