Vielleicht hätte hier ja eine Art Vorabstimmung für das heutige Abendthema stattfinden können? Zu spät - Nun bin ich auf die Präsentation der beiden Gegenpositionen gespannt - eine gute Idee.
Ich entdecke in mir selbst zunehmend Sympathien für mehr Orientierung am Gemeinwohl, in einer Form etwa, wie sie die "Kommunitaristen" vertreten , Michael Sander etwa und Anitas Etzioni. Kollektivismus also? Folge ich allerdings meinen Referenz-Philosophen, so werden diese Theoretiker als konservativ, rückwärtsgewandt kritisiert, was mich etwas verunsichert.
Und warum dann nicht Kommunismus/Sozialismus? Hier schreckt die Grösse der ins Auge gefassten Kollektive und der Glaube an die Gesetze des geschichtlichen Fortschritts...
Es müsste also zum "Individualismus-Index" von Hofstede noch ein Parameter über die Grösse der erträumten Kollektive hinzukommen: 1 = ich-AG .... 100 = Weltkollektiv ...
Nützlich ist bestimmt auch der "Machtdistanz-Index" von Hofstede : Wieviel ungleiche Machtverteilung bin ich bereit zu akzeptieren? Eine ganze Menge, fürchte ich, um des Gemeinwohls willen. (Bob, falls du dies noch vorher liest: Wie kommen die Oesies in der Horstete-Tabelle zu ihrem niedrigen Wert? Sind die wirklich so anarchisch??)
Ferdinand